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Du willst nicht den falschen Klettergurt kaufen?

Dann solltest du die wichtigsten Unterschiede kennen!

Viele Kletterer greifen zum erstbesten Gurt und merken später, dass er für ihren Klettertyp völlig ungeeignet ist.

Wir zeigen dir, welche Klettergurt-Typen es gibt und wann du welchen brauchst.

Die drei Haupttypen von Klettergurten

Klettergurte lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien unterteilen, die sich in Konstruktion und Einsatzbereich deutlich unterscheiden. Jeder Typ ist für spezielle Anforderungen beim Klettern optimiert.

Hüftgurte – Der Standard für die meisten Kletterer

Der Hüftgurt ist der am häufigsten verwendete Klettergurt-Typ. Er besteht aus einem Hüftgürtel mit Beinschlaufen und bietet maximale Bewegungsfreiheit beim Klettern.

Hüftgurte eignen sich perfekt für:

  • Sportklettern und Bouldern
  • Alpines Klettern
  • Toprope-Klettern
  • Vorstiegsklettern

Der große Vorteil liegt in der uneingeschränkten Beweglichkeit des Oberkörpers. Du kannst dich problemlos nach hinten lehnen und komplexe Bewegungen ausführen, ohne dass der Gurt einschränkt.

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Komplettgurte – Maximale Sicherheit bei besonderen Anforderungen

Komplettgurte verbinden Hüft- und Brustgurt zu einer Einheit. Sie verteilen die Belastung bei einem Sturz gleichmäßig auf Hüfte und Brust, wodurch ein Überschlagen nach hinten verhindert wird.

Diese Gurte sind unverzichtbar bei:

  • Schweren Rucksäcken am Berg
  • Klettern mit Kindern
  • Höhenarbeiten und Industrieklettern
  • Personen mit ungünstigem Körperschwerpunkt

Der Nachteil: Die Bewegungsfreiheit ist deutlich eingeschränkt, weshalb Komplettgurte beim Sportklettern eher unbeliebt sind. Weitere Informationen kannst du in unserem Klettergurt-Komplett-Test finden.

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Brustgurte – Die Ergänzung zum Hüftgurt

Brustgurte werden niemals allein verwendet, sondern immer in Kombination mit einem Hüftgurt. Sie bieten zusätzliche Sicherheit in speziellen Situationen, wie etwa beim Klettern mit Kindern.

Ein Brustgurt macht Sinn bei:

  • Schwerem Gepäck beim Alpinklettern
  • Klettersteigen mit Rucksack
  • Unsicheren Kletterern als zusätzliche Absicherung

Unterschiede in der Konstruktion und Ausstattung

Gepolsterte vs. ungepolsterte Gurte

Stark gepolsterte Gurte bieten mehr Komfort bei langen Klettertouren und beim Hängen in der Wand. Sie sind jedoch schwerer und voluminöser.

Minimalistisch gepolsterte Gurte sind leichter und kompakter, können aber bei längerem Hängen unbequem werden. Für kurze Sportkletterrouten sind sie oft die bessere Wahl.

Verstellbare vs. feste Beinschlaufen

Verstellbare Beinschlaufen ermöglichen es, den Gurt über verschiedene Kleidungsschichten zu tragen. Sie sind flexibler, aber auch schwerer und teurer. Überlege, ob ein Klettergurt mit verstellbaren Beinschlaufen für dich sinnvoll ist.

Feste Beinschlaufen sind leichter und günstiger, müssen aber perfekt passen. Sie eignen sich vor allem für Sportkletterer, die immer ähnliche Kleidung tragen.

Materialunterschiede und ihre Auswirkungen

Moderne Klettergurte bestehen hauptsächlich aus Nylon oder Polyester-Gewebe. Hochwertige Gurte verwenden oft eine Kombination verschiedener Materialien für optimalen Komfort und Haltbarkeit.

Die Schnallen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Automatikschnallen lassen sich einfacher bedienen, während Dornschnallen leichter und günstiger sind.

Den richtigen Gurt für deinen Klettertyp wählen

Für Hallenkletterer und Sportkletterer ist ein leichter Hüftgurt mit minimaler Polsterung meist die beste Wahl. Alpine Kletterer sollten auf verstellbare Beinschlaufen und mehr Materialschlaufen achten.

Anfänger profitieren von gut gepolsterten Gurten mit einfacher Handhabung. Erfahrene Kletterer können auf Gewicht und Packmaß optimierte Modelle zurückgreifen.

Die richtige Passform ist entscheidend: Der Gurt sollte eng anliegen, ohne einzuschneiden oder zu rutschen. Probiere verschiedene Modelle an und teste sie wenn möglich vor dem Kauf.

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Die Wahl des richtigen Klettergurt-Typs hängt stark von deinem Einsatzbereich ab. Während Sportkletterer mit einem leichten Hüftgurt bestens bedient sind, benötigen Alpinkletterer oft die Flexibilität verstellbarer Systeme oder die zusätzliche Sicherheit von Komplettgurten.

Lea ist eine begeisterte Kletterin, die die Herausforderungen und Triumphs des Kletterns in ihren Artikeln festhält. Sie teilt ihre Erfahrungen von Fels- und Hallenklettern, um Leser zu inspirieren und technische Fähigkeiten zu vermitteln. Leas Motto: „Klettern ist nicht nur ein Sport, es ist ein ständiges Streben nach neuen Gipfeln.“